Fisch oder Fleisch zum Mittag? Joggen oder Chillen am Abend? Den leistungsschwachen Mitarbeiter feuern oder fordern und fördern? Wir fällen täglich bis zu 20.000 Entscheidungen – belanglose und schwerwiegende. Und mit jeder Entscheidung, die wir treffen oder vertagen, beeinflussen wir das Wohl unseres Lebens. Studien belegen, dass etliche Führungskräfte Angst haben, falsche Entscheidungen zu treffen.

Doch wer deshalb zögert, verliert mehr als nur Zeit. „Sie büßen an Respekt, Handlungsspielraum und Einfluss ein“, so der Autor des Buches „Die neue Lust am Entscheiden“. „Wir lösen zudem eine fatale Kettenreaktion aus: Mit seinem Zaudern zieht der Chef entscheidungsschwache Mitarbeiter heran.“ Entscheidungsschwache Chefs scheinen also eine Gefahr für die eigene Karriere zu werden.

Ob aus frommen Erfüllungsgehilfen engagierte Mitarbeiter werden, hängt größtenteils vom Vorgesetzten ab. Vertraut ein Chef seinen Mitarbeitern, ist er auch großzügig beim Gestaltungsspielraum des Einzelnen. Doch dieses Vertrauen bringen in der Regel nur Chefs auf, die über genügend Selbstvertrauen verfügen – auch in ihre Entscheidung, die Positionen mit den richtigen Leuten zu besetzen.

Chefs, die sich selbst und anderen vertrauen, können darauf verzichten, immer alles selbst bestimmen zu müssen. Mit der zugestandenen Eigenverantwortung wachsen Motivation und Möglichkeiten bei den Mitarbeitern. Das ist der Kick zur Karriere.

Chefs, die hingegen darauf bestehen, alles kontrollieren und freigeben zu müssen, nur um ihre Macht zu demonstrieren, beschränken ihre Mitarbeiter. Sie züchten Schafe heran, keine Löwen – ein echter Karrierekiller!

Quelle: Huff-Post